Sommertour durch Bayern

Veröffentlicht am 22. August 2023

Über drei Wochen war ich bei meiner Sommertour im Juli in Bayern unterwegs. Zwei Schwerpunktthemen haben mich begleitet: Die Bedeutung der Energie- und Wärmewende am Wirtschaftsstandort Bayern und die Nachhaltigkeit und regionale Wertschöpfung im Tourismus.

In mehr als 40 verschiedenen Terminen habe ich bayernweit spannende Menschen und Unternehmen besucht, die mit Leidenschaft an der Energie- und Wärmewende sowie dem Wirtschaftsstandort Bayern arbeiten. Mit den vielen engagierten OVs, KVs und Landtags- und Bezirkstagskandidat:innen habe ich vor Ort für eine starke grüne Politik in Bayern geworben!

Nachhaltigkeit und regionale Wertschöpfung im Tourismus

Von den Freizeit- und Naturparks bis zum Camping- und Fahrradtourismus: In vielen Gesprächen mit den mittelständischen Unternehmen, Hochschulen und Bürger:innen hat sich deutlich gezeigt, welche wertvolle Arbeit vor Ort geleistet wird. Es werden innovative Ideen für den Tourismus entwickelt und regionale Wertschöpfung erzeugt.

Gerade in einer alternden Gesellschaft wird die Barrierefreiheit beim Reisen immer wichtiger. Ob mit der Seilbahn auf den Berg, im Schiff auf dem Tegernsee oder in der Jugendherberge – viele mittelständische Betriebe arbeiten daran, barrierefreie Angebote zu schaffen.

Für einen nachhaltigen und naturverträglichen Tourismus ist ein verstärkter Ausbau der Wander-, und Radinfrastruktur zentral. Von der vom BMWK geförderten Fahrradinfrastruktur im Chiemgau und den Naturparks im bayerischen Wald konnte ich mir selbst ein Bild machen. Auch die Bedeutung der Bahnanbindung und des ÖPNV wurde in den vielen Gesprächen immer wieder hervorgehoben. Mit mehr Investitionen in die Schiene und dem 49-Euro Ticket sind wichtige Schritte gemacht.

Der Personalmangel trifft die mittelständischen Betriebe im Tourismus besonders hart. Mit dem Fachkräfteeinwanderungsgesetz werden Bürokratie und unnötige Hürden abgebaut. Davon soll auch der Tourismussektor profitieren.

Energie- und Wärmewende und der Wirtschaftsstandort Bayern

Vom Windkraftpionier in Pfaffenhofen, den Binnenhäfen in Regensburg und Straubing bis zum Wasserstoffunternehmen in Pfeffenhausen – ich habe viele Menschen kennengelernt, die mit Leidenschaft an der Energiewende und dem Wirtschaftsstandort Bayern arbeiten.

Als Bundesregierung haben wir seit Beginn der Legislatur schon viele Gesetzesänderungen zum Ausbau der erneuerbaren Energien verabschiedet. Und es zeigen sich die ersten Erfolge: Bis Ende April hatten wir bereits 50% mehr Genehmigungen und 60% mehr Zubau an Windanlagen an Land als im Vergleich zu 2022. Im Juli kamen mehr als 70 Prozent des bundesweit produzierten Stroms aus erneuerbaren Energien.

Doch im ersten Halbjahr 2023 sind in Bayern nur fünf Windräder aufgestellt worden. Das schadet dem Wirtschaftsstandort Bayern und der Energiewende.Das hat gerade eine aktuellen Studie u.a. von dem Institut der deutschen Wirtschaft (IW) nochmal bekräftigt, denn die Verfügbarkeit von erneuerbaren Energien entwickelt sich zunehmend zum entscheidenden Standortvorteil für unternehmerische Investitionsentscheidungen.

Um Klimaschutz umzusetzen, unabhängig von fossilen Energien zu werden und fossile Kostenfallen zu vermeiden, brauchen wir eine Wärmewende. Wie Heizen in Zukunft sicher, klimafreundlich und bezahlbar sein kann, stand im Fokus zahlreicher Veranstaltungen in den Kreis- und Ortsverbänden und im Gespräch mit dem Handwerk.

Nach einer kurzen Sommerpause bin ich ab dieser Woche wieder in Bayern unterwegs. Ich freue mich auf den Wahlkampfendspurt mit euch!