Die Pandemie ist für viele Einzelhändler*innen eine enorme finanzielle, mentale und persönliche Herausforderung. Schließungen, Umsetzung von Corona-Auflagen, ausbleibende, unzureichende oder nicht ausgezahlte finanzielle Hilfen sowie ein generell unklarer Planungshorizont waren nur einige dieser Aspekte seit Beginn der Krise. Parallel haben große (Online-)Händler, allen voran der US-amerikanische Online-Gigant Amazon, enorme Gewinne verbuchen können. Sie werden bereits als „Coviteure“ bezeichnet, da sie von der Corona-Pandemie, trotz allen Leids, stark profitiert haben.
Daneben gibt es schon seit Jahren die Forderungen nach einer Digitalisierung des stationären Einzelhandels. Großhändler und filialisierte Franchise-Ketten sind da schon weiter, ebenso wie große Handelsketten, doch der lokale Handel, der die besondere Mischung, das Flair eines Stadtteils wie Neuhausen-Nymphenburg immer noch bestimmt, gerät immer mehr ins Hintertreffen. Der öffentliche Raum braucht jedoch eine bunte Mischung, da der sichtbare, stationäre Handel ein wichtiger Aspekt urbaner Städte ist.
Gemeinsam mit Dieter Janecek und Julia Post wollen wir mit den Betroffenen über Wege aus dieser Situation diskutieren, namentlich
- Brigitte Lange, Geschäftsführerin, Frau Lange Kleider & Schuhe,
- Christoph Selmeier, Inhaber, CoLibris Buchhandlung sowie
- Patrick Schulte, Geschäftsführer, Lozuka GmbH,
was es jetzt und vor allem in Zukunft braucht, um den Einzelhandel vor Ort, in unserem Stadtteil und in ganz München, so aufzustellen, dass sein Angebot sichtbar wird und eine echte Alternative zu den großen Anbietern im Internet.
Die Veranstaltung wird moderiert von Martin Züchner, u.a. Digitalbeauftragter im Bezirksausschuss 9 Neuhausen-Nymphenburg.
Wir freuen uns wenn Sie / Ihr an dieser Online-Debatte teilnehmen / teilnehmt, um ihre / eure Stimme als Konsument*in, Online-Shopper*in oder Einzelhändler*in einzubringen.