Alle Kräfte bündeln – mit einer Pandemiewirtschaft Leben retten

Veröffentlicht am 2. April 2020

Atemschutzmasken und medizinische Schutzkleidung fehlen an vielen Stellen, die weltweite Nachfrage nach Beatmungsgeräten übersteigt aktuell bei weitem das verfügbare Angebot. Die Anstrengungen der Bundesregierung, ihre Beschaffung in diesem Bereich auszuweiten, sind richtig, doch sie reichen nicht aus.

In einem Autorenpapier fordert die grüne Bundestagsfraktion von der Bundesregierung eine bessere Koordinierung und den Abbau von Hürden. Sie muss Unternehmen dabei unterstützen, die Produktion von medizinischen Gütern, die zur Bewältigung der Corona-Pandemie nötig sind, auszuweiten oder darauf umzustellen.

Dazu fordern wir Grüne im Bundestag eine Task Force, die den Aufbau einer Pandemiewirtschaft koordiniert. Sie soll Anreize und Hilfestellung für Unternehmen bieten, die ihre Produktion ausweiten und umstellen wollen. Und sie soll logistische und bürokratische Hürden, beispielsweise im Bereich der Arbeitnehmerüberlassung, abbauen.

Die Corona-Pandemie betrifft die gesamte Menschheit, insbesondere unsere europäischen Partner Italien und Spanien, aber auch Frankreich, sind derzeit massiv von der Pandemie betroffen. Nationale Alleingänge und My-Country-First-Politiken werden in der aktuellen Situation die Lage noch verschlimmern, weil sie wichtige Lieferketten und Handelsbeziehungen zerstören. Deshalb ist es unverzichtbar, dass wir bei der Produktion von medizinischen Gütern europäisch kooperieren und global solidarisch handeln.

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